Wir haben uns mal für euch die neuste Ausgabe der Stiftung Warentest angesehen, denn in dieser Ausgabe hat die Stiftung Warentest Beamer getestet und das wollen wir genauer unter die Lupe nehmen. Stiftung Warentest hat 18 verschiedene Beamer getestet, die meisten unterhalb der 1000€ Grenze, darunter der LG PF1500G, der BenQ W1070+, der LG PF1000U und der Philips HDP1690 Screeneo.
Grundsätzlich können wir Stiftung Warentest recht geben. Wer ein großes Bild für verhältnismäßig kleines Geld will, ist mit einem Beamer gut beraten. Auch in Bildqualität und Helligkeit stehen die Beamer den Fernsehern in nichts nach. Allerdings hat Stiftung Warentest auch ein paar Punkte außer acht gelassen, zum Beispiel die Technik des Beamers.
Es wurden hauptsächlich DLP Beamer getestet, nur zwei LCD Beamer waren im Test dabei. Die beiden LCD Beamer Epson EB-U04 und Epson EH-TW5300 schnitten im Test auf Platz 3 und 4 ziemlich gut ab, obwohl sie preislich noch unter einigen DLP Geräten liegen. Das liegt wohl daran, dass LCD Beamer eine deutlich bessere Farbhelligkeit haben als DLP Beamer und das Bild dadurch, trotz geringerer ANSI-Lumen Angaben, heller ist. Wer also in heller Umgebung, zum Beispiel im Garten Fußball sehen will, sollte auf einen LCD Beamer setzen.
Auch der Kontrast wurde von Stiftung Warentest nicht richtig bewertet. Der Kontrast des Beamers spielt in erster Linie in einem abgedunkeltem Raum eine Rolle. Denn nur unter idealen Voraussetzungen kann der maximale Schwarzwert überhaupt (nicht) projiziert werden. Für einen hellen Raum ist die Lichtleistung entscheidend. Hier muss man also Prioritäten setzen.
Enttäuscht waren wir über das schlechte Abschneiden des LG PF1500G und des LG PF1000U. Beide Beamer sind nicht die Lichtstärksten, haben allerdings einen sehr guten Kontrast und natürliche Farben. Wer also Kino genießen will, wäre mit diesen Geräten bestens beraten. Die Nachfolger der beiden Modelle sind übrigens der LG Largo und der LG Adagio. Sie haben beide zusätzlich eine Zwischenbildberechnung für flüssige Bilder und sind W-Lan fähig. Es ist also möglich direkt über eine App Live TV auf dem Beamer zu sehen, ohne ein Signalkabel anschließen zu müssen. Für den Heimgebrauch sind der LG Largo und der LG Adagio absolute Hochkaräter und hätten eine bessere Note für die Bildqualität verdient.
Im Allgemeinen haben bei Stiftung Warentest auch die Kurzdistanz Beamer ziemlich schlecht abgeschnitten. Natürlich muss man bei einem Kurzdistanz Beamer darauf achten, dass er gerade steht und auf eine glatte Fläche projiziert. Eine kleine Unebenheit kann in der Tat das Bild stark verzerren. Für eine Garten Projektion sind diese Geräte also nur bedingt geeignet. Wer den Beamer aber richtig aufstellen kann und eine glatte Fläche für die Projektion zur Verfügung hat, kann sich über ein erstklassiges Bild freuen.
Am schlechtesten hat der Kurzdistanz Beamer Philips HDP1690 Screeneo abgeschnitten. Vielleicht weil es der einzige Beamer war der keine Full-HD 1920×1080 Auflösung hat, sondern nur eine HD Auflösung 1280×800. Interessant ist der Nachfolger des HDP1690, der Philips Screeneo 2.0 HDP2510 und das ist ein echter Geheimtipp. Der Philips Screeneo 2.0 HDP2510 hat eine Full-HD Auflösung und noch andere Vorteile. Der Kontrast ist ähnlich wie bei den Geräten von LG hervorragend und eine Zwischenbildberechnung hat er auch. Fürs Kino ist er also bestens geeignet. Darüber hinaus ist die Helligkeit des Philips Screeneo 2.0 HDP2510 dank einer neuen Lampen Technik sehr gut (10000 Laufzeit) und er hat sehr hochwertige Lautsprechersystem 2.1 direkt integriert. Dadurch spart man sich eine zusätzliche Soundbar.
Der Test von Stiftung Warentest liefert einen guten ersten Überblick, aufgrund der sehr unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten sollten Sie sich aber persönlich beraten lassen. In unseren Vorführräumen Köln oder Berlin können wir Ihnen die unterschiedlichen Beamer Modelle zeigen und das richtige Modell für Sie finden. Egal ob wie im Test ein Einstiegsmodell oder High-End Heimkino, oder für eine große Public Viewing Veranstaltung.
